Am Freitag, den 18. März trafen sich 30 Jugendliche und junge Erwachsene zum diesjährigen ökumenischen Jugendkreuzweg in der Ev. Luth. Kirche in Hausberge, um sich für diesen besonderen Gottesdienst auf den Weg zu machen.
Jugendreferentin Katrin Weber und der katholische Gemeindereferent Ulrich Geschwinder erklärten kurz, wie ein solcher Jugendkreuzweg abläuft und dann war man auch sofort im Thema: „Wo bist du?“ An verschiedenen Stationen hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit in Aktionen, Texten und Gebeten über wichtige Glaubensfragen nachzudenken. Hier ein Überblick der Stationen und deren Inhalte:
Die Mauer an der Burgschänke: Wenn ich es wirklich vor die Wand gefahren habe!
Vor der Seniorenresidenz: Wo bist du Mensch, wenn man dich braucht?
Auf dem Friedhof: Wo bist du Mensch, was suchst du?
Vor der ehemaligen Synagoge: Wo bist du Mensch, wofür stehst du?
und dem ehemaligen Haus des Gastes, das nun ein Flüchtlingsheim wird: Wo bist du Mensch in der Masse?
In diesem Jahr entschieden die beiden Verantwortlichen mit dem Team der Ehrenamtlichen, nicht nur auf die vorbereiteten Bilder des diesjährigen Jugendkreuzwegs zurückzugreifen, sondern sich persönlich die Frage zu stellen: „Wo bist du Gott?“ Die teilweise sehr persönlichen Fragen und bewegenden Statements gaben Raum über bedrückende und traurige Aspekte des Lebens nachzudenken.
Der Abschluss fand in der Kirche St. Walburga statt. Hier hörten die Anwesenden ein Gedicht von Marco Michalzik, der darin fragt: Wo bist du? Er klagt Gott an, stellt sich aber zum Schluss die Frage, ob Gott nicht auch uns fragen sollte: Wo bist du und warum hilfst du nicht in der Not? Am Ende des Abends wurden Teelichter an das Kreuz, dass die Gruppe den Weg über begleitet hatte, gestellt, um sichtbar zu machen: Jesus ist das Licht der Welt.
In fröhlicher Atmosphäre klang der Abend bei Traubensaft, Brot, Käse und Weintrauben aus.