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Vier Tage Glaube, Gemeinschaft und Action

Wenn über 200 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus fünf Bussen aussteigen, verwandelt sich das Feriendorf Eisenberg im hessischen Knüllwald zum KonfiCamp Vlotho. Vorher haben Ehrenamtliche aus unserem Kirchenkreis bereits vorbereitet: Aus der Sporthalle ist eine Eventlocation mit großer Bühne geworden, die Gruppenräume und Schlafhäuser sind vorbereitet; das Camp-Büro ist eingerichtet. Vier Tage lang erlebten Jugendliche aus Bad Oeynhausen, Vlotho und Porta Westfalica das KonfiCamp “Echt gerecht”.

Rund 70 Ehrenamtliche machen KonfiCamp möglich

“KonfiCamp bedeutet vier Tage Action, Gemeinschaft und eine wichtige Botschaft fürs Leben”, erklärt Jugendreferent Sven Jacobsen, der das Großevent verantwortet, in dem ein ganzes Jahr Vorbereitung und Arbeit steckt. Haupt- und Ehrenamtliche aus dem Jugendreferat sowie aus den teilnehmenden Gemeinden haben in unterschiedlichen Teams die Tage im Feriendorf Eisenberg geplant und organisiert. Rund 70 Ehrenamtliche begleiten die Gemeinden und sorgen vor und hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf.

Band und Moderatorinnen auf der Bühne

Nachdem alle Busse im Feriendorf südlich von Kassel angekommen und die Betten bezogen waren, ging es in der “Pelikanhalle” auf dem KonfiCamp-Gelände los: Neele Pierburg und Celine Detering begrüßten alle mitgereisten Gemeinden. Die Moderatorinnen führten durch das gesamte Wochenende und verknüpften Thema, Bühnenshows und Workshops miteinander. Auf der Bühne sorgten die Profimusiker Björn Amadeus Kahl, Joris Kasten und Kai Ohligschläger für Stimmung mit modernen Kirchensongs. Das Trio coacht in ganz Westfalen Nachwuchsbands und ließ es sich nicht nehmen, auch auf dem KonfiCamp einen Bandworkshop anzubieten. “Ohne die Band gibt’s keine Stimmung beim KonfiCamp. Sobald die Konfis das erste Mal die Halle betreten und merken: Wir fahren hier mächtig was auf mit unseren ehrenamtlichen Technikern und haben eine Profiband am Start, wird ihnen bewusst: Hier geht die nächsten Tage richtig was ab”, sagt Sven Jacobsen.

Kirchlicher Unterricht mal anders in den Gemeindegruppen

In der Halle erlebten die Konfirmandinnen und Konfirmanden neben mitreißender Musik auch immer wieder Szenen eines extra geschriebenen Theaterstückes, in dem die Bedeutung des Themas “Echt gerecht” klar wurde. In seiner Rolle als fieser und ungerechter Vermittler im Arbeitsamt machte Pfarrer Christoph Beyer das Thema begreifbar. In den jeweiligen Gemeindegruppen wurde das Thema interaktiv vertieft. So lernten die Jugendlichen unfaire Produktionsbedingungen von Lebensmitteln und Kleidung kennen und konnten Ungerechtigkeit auf einer Weltkarte markieren. “Ungerechtigkeit, die die Konfis selbst im Alltag erleben, konnten sie auf große Bettlaken schreiben, die dann zusammen mit in Farbe getränkten Schwämmen abgeworfen wurden”, erklärt Pfarrer Torsten Willimczik aus dem Themateam. Jede und jeder nimmt außerdem ein Glas mit nach Hause, in dem die anderen aus der Gruppe Zettel mit positiven Eigenschaften legen konnten. Neben den inhaltlichen Phasen rund um die biblische Geschichte der Arbeiter im Weinberg gab es für die Konfirmandinnen und Konfirmanden auch sportliche und kreative Workshops auf dem ganzen Gelände.

Gameshow und Konfi-Disco als Highlights

Am Freitagabend hatte das Programmteam eine von Nele und Henrik Söffker moderierte Gameshow konzipiert, in der die Konfigruppen um den Pokal “Konfigruppe des Jahres” antraten. In verschiedenen Spielen konnte sich die Gruppe “blau” aus Vlotho durchsetzen und den Pokal mit nach Hause nehmen. Besonderes Highlight waren in der als Mottowoche gestalteten Spielshow aber die Showeinlagen der Gruppenleitenden: Passend zu den Mottos verkleidet wanderten die Haupt- und Ehrenamtlichen beispielsweise als Barbie, Schneewittchen oder Schulmädchen durch die Turnhalle. Am Samstagabend gab es erstmals eine “Konfi-Disco” in der Pelikanhalle, für die extra eine riesige Disokugel unter die Decke gehängt wurde. Vor der Halle wurde frisches Popcorn, Crêpes und Cocktails zubereitet, um den letzten Abend mit einer großen Party ausklingen zu lassen.

Gottesdienst bildet den Abschluss

Am Sonntag ging es nach einem großen und bunten Gottesdienst in der Pelikanhalle wieder nach Hause. “Was die Konfis nach diesem Wochenende mitnehmen ist ganz unterschiedlich. Viele sind von der Gemeinschaft im Kirchenkreis beeindruckt und merken, was wir zusammen erreichen können. Andere nehmen ganz persönliche Ratschläge für ihr Leben mit und erkennen, warum wir glauben”, so Jugendreferent Sven Jacobsen. Was alle Haupt- sowie Ehrenamtlichen und die Konfirmandinnen und Konfirmanden nach vier Tagen KonfiCamp eint: Der Wunsch nach Schlaf.

 

Fotos (Evangelischer Kirchenkreis Vlotho):

01: Was finden die Konfirmandinnen und Konfirmanden ungerecht? Mit Farb-Schwämmen konnten sie ihre Wut rauslassen.

02: Highlight in der Pelikanhalle: Die Gameshow mit vielen Actionspielen und Rätseln zum Nachdenken.

03: Die Konfigruppe “blau” aus Vlotho nimmt den Pokal “Konfigruppe des Jahres” mit nach Hause.

04: Sorgen mit modernen Kirchensongs für Stimmung auf der Bühne (von links): Joris Kasten, Björn Amadeus Kahl und Kai Ohligschläger.

05: Das “Warm Up-Team” bringt den Kreislauf der Konfis morgens mit Mitmach-Aktionen in Schwung.

06: Auch Zeit für die eigene Konfigruppe bleibt: Mit Spielen wie dem “Tower of Power” lernen die Jugendlichen als Team zusammenzuarbeiten.

07: Ein Glas voll mit guten Worten nimmt jeder mit nach Hause.

08+09: Auf der Bühne in der Pelikanhalle führten Celine Detering (links) und Neele Pierburg (rechts) durch das Programm.

10: Eins der Highlights für viele Jugendliche: Die “Konfi-Disco” am Samstagabend in der Pelikanhalle.

11: Gute Stimmung nach vier Tagen KonfiCamp: Haupt- und Ehrenamtliche sowie die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Bad Oeynhausen, Vlotho und Porta Westfalica feiern die Gemeinschaft im Kirchenkreis.

Pfingsten 2024

Das Pfingstfest ist ein kirchliches Fest, das ein wenig untergeht zwischen den großen Festen Weihnachten und Ostern. Wenn wir die Pfingstgeschichte in der Bibel lesen, dann entdecken wir: Pfingsten erzählt davon, was „geht“, wenn Gottes Geist unser Leben berührt. Da werden aus Angsthasen mutige Jesusnachfolger, aus Nixblickern werden Menschen, die plötzlich verstehen, um was es im Glauben an Jesus geht. Und darum kommt es darauf an, dass es heute in unserem Leben Pfingsten wird: Dass Gottes Geist unser Herz berührt. Dann „geht was“ in unserem Leben und unserem Glauben! Lies dazu im Neuen Testatment in der Apostelgeschichte das 2. Kapitel

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