Tag 15+16

Montag - 15.08.2016

Host: Todd Sinclair
Austausch-Menschen: Jan, Stefan, Christopher, Marc, Tobias und Simon
Attraktion: Greenfield Village, Detroit

Frühes Aufstehen war heute angesagt. Denn schon um 8 Uhr wurden Simon und Tobias von ihrem Gastvater Paul Bartlett bei uns abgeliefert. Gemeinsam ging’s heute ins „Greenfield Village“ nahe Detroit. Gefrühstückt haben wir ganz amerikanisch „on the go“ im Auto.

Das riesige Freilichtmuseum war eine Zeitreise ins frühe 20. Jahrhundert. Alle Menschen auf den Straßen waren kostümiert und wirkten wie aus einer anderen Zeit. Dazu haben auch die zahlreichen alten Autos (alles legendäre Ford T-Modelle) beigetragen. Mit so einem Auto haben wir eine Tour durch die Mini-Stadt gemacht. Unsere Rückfahrt haben wir genau abgepasst. Gerade als wir auf die Autobahn fuhren, entstand ein heftiger Regenschauer. Nach so vielen Tagen schwüler Hitze genau das richtige für uns. Für einige Amerikaner aber scheinbar nicht, denn wir sind an zwei Unfällen direkt hintereinander vorbei gekommen.

Host: Elaine & Mike Nevells
Austausch-Menschen: Tobi, Klaus, Lukas und Raphael
Hauptattraktion: Firma iTec

Heute haben wir nachdem wir schon früh rausmussten eine schwere Entscheidung fällen müssen: "Ab in den Zoo", "Shoppen gehen" oder "eine Computerfirma besichtigen und deren  Spielzeuge ausprobieren"... Wahrlich schwer. Wir haben uns natürlich für die Computerfirma entschieden.
Wirklich faszinierend was die Firma iTec so alles zu bieten hatte und was wir so alles ausprobieren durften.

Schließlich hinterließen wir noch einen netten graphischen Gruß auf einem der Rechner und machten uns schnurstracks auf den Weg zum gerade mal 2.7 Meilen entfernten Kino. Schnurstracks bedeutet übrigens ca. 1h ;)

Zurück in der Gastfamilie klang der Tag entspannt aus. . . das würde er jedenfalls müsste man nicht alle seine Sachen zurück in den viel zu kleinen Rucksack befördern.

Host: Anna, Gerd, Christine und Daniel Kortemeyer
Austausch-Menschen: Julia, Tessa und Viktoria
Hauptattraktion: Shoppen und Kino

Nachdem wir endlich ausgeschlafen hatten, rafften wir uns auf und gingen zum Frühstück. Es gab Cornflakes und Bagels. Daraufhin wurden wir zur Eastwood Mall gefahren und hatten Spaß in Forever 21. Wir suchten Outfits aus, die jeweils ein anderer von uns anziehen musste. Dabei hatten wir sehr viel Spaß. Bevor wir ins Kino gingen, haben wir bei McAllisters noch eine Kleinigkeit gegessen. Nach dem Film fuhren wir wieder nach Hause und ließen den Tag mit Bratkartoffeln und Brownies ausklingen.

Host: Dave and Barb Voges
Austausch-Menschen: Ramona und Svenja
Hauptattraktion: Detroit

Auch wir  konnten heute etwas länger schlafen. Danach gab es Frühstück und wir haben erneut besprochen, was wir für heute vorhatten. Da unsere Gasteltern für ca. 20 Jahre in Detroit gelebt haben, fiel die Entscheidung nicht so schwer.
Wir wollten uns gerne Detroit und ihre ehemalige Nachbarschaft ansehen. Wir fuhren durch die Stadt und uns wurde einiges über die Vergangenheit und das Leben dort erzählt. Nach dem Mittagessen auf dem Eastern Market fuhren wir auf die Insel im Detroit River, welcher Michigan und Kanada als Grenze trennt. Später besuchten wir noch den Zoo in Detroit und ließen den Tag beim heimischen Abendessen ausklingen.

Host: Ashley and Joe Nettleman
Austausch-Menschen: Marie und Esther
Hauptattraktion: Zoo

Nach dem Aufstehen und einem schnellen Frühstück mit "Pop tarts" ging es auch schon los mit Ashley zur Martin Luther Chapel um zu schauen ob auch noch andere Interesse an einem Zoobesuch haben. Wunderbarerweise wurde dort gerade die Kaffeemaschine angeschmissen, sodass wir erst noch eine kurze Kaffeepause einlegen mussten. Da die Jungs lieber Tiere auf dem Teller sehen als in Farbe und bunt, konnten wir sie leider nicht davon überzeugen.

Jedoch brachte Ashley sie zu ihrer Arbeitsstelle, wo es Computer und Spiele gab. Wir fuhren anschließend zum Zoo. Ein kleiner aber wirklich netter Zoo mit Rhino, Leopard, Tiger und Löwen. Aber auch Fledermäuse und Schlangen gab es. Nachdem wir genüsslich unser Eis gegessen hatten, fanden wir die Fotostellwände zum "Kopf durch stecken", was in einer lustigen Fotosession endete. 

Anschließend ging es für einen Mittagssnack nach Zeus coney island, einer griechischen Fastfood-Kette. Lecker und kalorienreich war es, aber griechisch kennen wir etwas anders..

Beeindruckt waren wir aber von den Saganaki, dass vor unserem Tisch extra flambiert wurde. 

Danach ging es weiter für das Abendessen einkaufen, da wir heute Abend gemeinsam kochen wollten. Wir lernten, dass ein Aldi in den USA wie alle Läden hier leider fast nur Fertigzeug zu haben scheint. Also ging es weiter zu Meijers um die restlichen Zutaten für unsere Spaghetti Bolognese zukaufen. Um 03:45 Uhr gingen wir ins Kino und sahen "Finding Dori", leider gab es nur gesalzenes Popcorn, aber Marie hat sich sehr darüber gefreut. Die Kinositze waren einfach das Größte: riesige Ledersessel, superbequem. Aber das Beste war, dass man sich darin per Knopfdruck in eine Liegeposition befördern konnte. Wir sind uns beide einig, dass wir so etwas in Deutschland auch brauchen, allerdings würden wir noch zusätzlich eine Massagefunktion einbauen. 

Abgerundet wurde der Abend durch unser Essen mit vielen lustigen Gesprächen.

Host: Erica und Lee Nederveld
Austausch-Menschen: Lara, Rahel, Jana und Gesa
Attraktion: Japanisch Essengehen

Wir haben heute erstmal richtig viel Schlaf von gestern nachgeholt. Als wir dann endlich alle aus den Betten gefallen waren, haben wir gefrühstü... ähmm gebruncht.

Nun wurden Koffer gepackt, Wäsche sortiert und ne Bikini-Party veranstaltet. Uns fiel auf, dass wir noch Proviant für die Fahrt nach Chicago morgen brauchten, also zogen wir los zum einkaufen. Dabei könnten wir natürlich nicht am MSU Shop vorbei gehen und ersteigerten noch bequeme Pullis.

Wieder Zuhause haben wir sämtliche amerikanische Klischees erfüllt - mit Süßigkeiten und Fernsehen. 

Als Lee und Erica abends wieder da waren, sind wir zum Japaner gefahren. Da Erica vorher beim Augenarzt war, durfte Gesa fahren. (das ist hier legal, da Deutschland und Michigan ein Abkommen haben) Das Essen war sehr ereignisreich, da es direkt vor unserer Nase mit viel Show und Feuer zubereitet wurde. Währenddessen unterhielten wir uns über deutsche und amerikanische Redewendungen. 

Satt und glücklich, fuhren wir nach Hause. Wir sind sehr traurig, dass die Zeit hier so schnell vorbei gegangen ist.

Host : Ginny und Bob Henderson 
Austausch-Menschen: Josie, Lara und Luisa
Hauptattraktion: Shopping

Heute konnten wir nach der anstrengenden Nacht in der Kirche ein bisschen länger schlafen. Dann hat Ginny uns ein leckeres Frühstück gemacht und wir haben unsere Sachen für einen Tag im Outlet gepackt. Gegen 9.30 Uhr haben wir Ashley - Ginny und Bobs Enkeltochter - von zu Hause abgeholt . Mit ihr zusammen sind wir dann zur High School ihres Bruders gefahren und haben uns das Football Training angeguckt, was ziemlich brutal aussah. 

Danach folgte ein schöner Shoppingtag im Tanger Outlet in Howell wir hatten sehr viel Spaß zusammen. Gegen 16.30 Uhr haben wir uns wieder auf den Heimweg begeben und haben noch einen Stopp in Mason eingelegt, wo Ginny uns einen ihrer Lieblingsläden gezeigt hat. 

Am Abend haben wir alle zusammen Pizza gegessen und mit Ashley wir bis tief in die Nacht amerikanische Kartenspiele gespielt. Wir haben uns mit ihr über Unterschiede in deutschen und amerikanischen Schulen unterhalten und ihr beigebracht auf Deutsch bis 30 zu zählen. Sie hat sich sehr gefreut, dass sie bei uns übernachten durfte und so haben wir noch lange gequatscht .

Dienstag - 16.08.2016

Nach einer kurzen Nacht mussten wir uns schon von unseren Gastfamilien trennen. Der Abschied fiel allen sehr schwer. In der kurzen, aber intensiven Zeit haben wir unsere Gasteltern ins Herz geschlossen. Es wurden noch letzte Handynummern und E-Mail Adressen ausgetauscht und dann kam schon der Zug - fast pünktlich. Doch das änderte sich schnell, als wir nach einer Meile schon 30 Minuten auf einen anderen Zug warten durften. Dieses Schauspiel zog sich die ganze Fahrt über durch. Mit sage und schreibe !3! Stunden Verspätung kamen wir in Chicago an, da lernt man doch tatsächlich die Deutsche Bahn zu schätzen.
Nach dem anstrengenden "Spaziergang" in der Chicagoer Hitze samt Gepäck zum Youth Hostel machten wir uns auf den Weg zum Hancock-Tower. Unterwegs stärkten uns in einem kleinen Restaurant mit Sandwiches.
Der Ausblick vom Wolkenkratzer war atemberaubend!!! Wer keine Höhenangst hatte, konnte sich auch schräg mit dem "Tilt" aus dem Tower hängen lassen. Es sind viele Erinnerungsfotos entstanden und die Skyline wurde bestaunt. Danach gingen wir am Wasser entlang zum Hostel zurück. Dabei besichtigten wir auch die "Bohne", ein übergroßes, spiegelndes Kunstwerk aus Metall. Im Hostel angekommen durfte jeder, der noch Lust und Kraft hatte, noch einmal Chicagos Straßen erkunden oder sich im Hostel die Zeit mit Billard oder Tischtennis vertreiben. Der Abend endete, endlich mal wieder, mit den Bildern der Tage und einer kleinen Andacht.

Der direkte Klick ins Heft: