Vlothoer Jugendliche berichteten live beim Kindergipfel in Villigst/Schwerte
300 Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren haben am vergangenen Wochenende sich im Park von Haus Villigst auf ganz unterschiedliche Weise mit umweltpolitischen Themen auseinander gesetzt. Der 9. Kindergipfel des Amtes für Jugendarbeit der westfälischen Landeskirche stand unter dem Motto „Die Erde ist schön! Keiner darf sie kaputt machen!'“
Mitten auf dem Gelände stand die Sendestation des Campradios. Jugendliche aus Vlotho und Tecklenburg begleiteten die Teilnehmer des Kindergipfels medial. Mit ihren Sendungen begrüßten sie die Kinder am Freitag bei der Ankunft, weckten sie jeden Tag von 7.00 – 9.00 Uhr und stimmten sie auf den Tag ein, sorgten in der Mittagszeit mit Beiträgen für und von den Kindern für gute Stimmung und verabschiedeten sie, als sie in den Bus stiegen. Die 13 – 21 jährigen Jugendlichen moderierten ihre Sendungen selbst, interviewten Personen während der Livesendungen, machten mit den teilnehmenden Kindern Interviews und Umfragen und schnitten die Beiträge anschließend im Studio. Zu hören waren die Sendungen auch bei radiohitwave.com. Beeindruckend war zu erleben, wie begeistert auch 6 Jährige von dem Radioprojekt waren. So standen sie morgens um 6.30 Uhr auf um live in der Sendung dabei sein zu können. Begleitet wurden die Jugendlichen vom Medientrainer Leo Cresnar.
Auf dem Gelände war ständig etwas los. Die Theatergruppe um die Maus Adiva und den Wetterhahn, den Schiffskater, den Trecker Pött, Pött riefen die Kinder immer wieder vor der Bühne zusammen und erzählten, wie Waldtiere durch Umweltverschmutzung und Abholzung ihren Lebensraum verlassen mussten und bei ihnen auf dem Bauernhof gestrandet sind. Zuerst haben sie die Waldtiere abgelehnt, aber dann haben sie gemeinsam ihre Zukunft gestaltet. Am Samstag konnten die Kinder zwischen unterschiedlichen Workshops wählen. Ein Imker war z. B. vor Ort und lud die Kinder in sein Insektenhotel ein, an anderen Stationen entstanden Weltkugeln aus Holz und aus Zeitungspapier, eine Plastik - Kuh konnte gemolken werden, das Wasser der Ruhr wurde untersucht, es wurde Brot aus selbst gemahlenem Getreide gebacken. Nachmittags luden Kinder zu einer Zirkusvorführung ein. Den Tagesausklang erlebten die Kinder am Lagerfeuer. Am Schluss der Veranstaltung stand ein Kindergottesdienst. Am Ende der Geschichte von der Arche Noah hat Gott den Menschen versprochen, dass er diese Erde immer erhalten werde. „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ Aufgabe des Menschen ist es nun seinen Teil dazu beizutragen, dass die Erde erhalten bleibt.