Rückblick auf die Seminare "Starke Eltern = starke Kinder"
An den letzten zwei Wochenenden konnten die Teilnehmenden des Selbstschutzseminars „Starke Eltern – starke Kinder“, das im Fo(u)r C. – Jugendtreff Nord, einer Einrichtung der Ev. Jugend im Kirchenkreis Vlotho, statt fand, viele neue Dinge lernen.
Wir sind in unserer Gesellschaft programmiert auf einen respektvollen, höflichen Umgang. Doch immer wieder gibt es Situationen, die ein komisches Gefühl in uns auslösen, weil Grenzen verletzt werden und auch Gefahr droht. Welche Signale sende ich aus, wenn mir eine Situation Angst macht? Wie möchte ich wirken? Was möchte ich meinem Gegenüber sagen und zeigen? Gestik, Mimik, Stimme - Wie wir mit unserer inneren Haltung unseren Körper steuern oder mit unserem Körper unsere innere Haltung verändern können, zeigt Gewaltschutztrainerin Birgit König den Teilnehmenden des Selbstschutz-Seminars im Gemeindehaus Volmerdingsen. „Kinder müssen lernen, sich selbst zu behaupten, doch das ist manchmal gar nicht so einfach. Um ihnen dazu die nötige Selbstsicherheit zu vermitteln, haben wir diese Schulungseinheit nach der positiven Resonanz des vergangenen Jahres gleich zweimal in unser Programm aufgenommen. Da Mütter und Väter auch im Alltag als Vorbild dienen, ist es eine gute Idee, sie mit ins Boot zu holen“, meint Jugendtreff-Leitung Bärbel Meyer und freut sich über die rege Teilnahme.
Nicht nur in der Theorie, sondern auch mit vielen praktischen Übungen und Spielen wurden die grundlegenden Themen der Gewaltprävention behandelt - Körpersprache, angenehme und unangenehme Berührungen, Nein-Sagen und Mobbing.
Birgit König, die Gewaltschutztrainerin beim Deutschen Karate Verband e.V. ist, hatte viele Übungen im Gepäck, um Eltern und Kinder zu unterstützen und zu stärken. „Ich bin mutig! Ich bin stark! Ich sage was! – Das ist Selbstbehauptung.“ Seit Jahren ist ihr die Vermittlung eines gesundes Selbstbewusstseins und der aktive Schutz für das eigene Lebens ein besonderes Anliegen, da jeder die Verantwortung für seine körperliche und geistige Gesundheit hat.
Mit vollem Körpereinsatz lernten die Teilnehmerinnen am Ende ihre Möglichkeiten zur ultimativen Notwehr kennen.