ICH KANN DAS! - Frei sprechen mit dem Fo(u)r C
"Freundlich, traurig, ärgerlich - all diese Gefühle haben wir und können sie gezielt einsetzen, wenn wir uns ausdrücken wollen", meint Diemut Döninghaus und fordert die Jugendlichen heraus, auf spielerische Weise ihren Platz zu behaupten. Es ist eine der Übungen des Ausdrucks- und Präsentationstrainings, bei dem sich am Wochenende Jugendliche in der Kunst des Präsentierens übten. Angeboten wurde das Seminar vom Fo(u)r C. - Jugendtreff Nord. "Mit diesem Workshop, der bereits zum fünften Mal hier im Haus stattfindet, bekommen die Jugendlichen die Möglichkeit, Strategien zu erlernen, die ihnen Sicherheit im Umgang mit ungewohnten Situationen gibt", betonte Bärbel Meyer, die Leiterin des Jugendtreffs. Denn wenn wir reden, geben wir viel mehr preis von uns, als wir denken. Der Körperausdruck sendet Signale an das Gegenüber, die über den Austausch von Wörtern weit hinausgehen. Die Haltung liefert Informationen, die bei jeder Präsentation eine Rolle spielen.
"Frei sprechen finde ich total wichtig, weil man dann Dinge so rüber bringen kann, dass sie bei anderen auch gut ankommen", findet Mika. Überzeugend seinen Standpunkt vertreten und ihn auch zu behaupten, Sicherheit in und vor Gruppen zu gewinnen oder das Zusammenspiel von Gestik und Mimik zu erkennen, sind Fähigkeiten, die Diemut Döninghaus vom Bielefelder Forum für Kreativität und Kommunikation den Teilnehmern näher bringen möchte. Schritt für Schritt erklärt die gelernte Theater- und Tanzpädagogin den Teilnehmenden des zweitägigen Ausdrucks- und Präsentationstrainings im Fo(u)r C. - Jugendtreff Nord, was zu einer erfolgreichen Präsentation gehört und versucht, Selbstzweifel und Ängste abzubauen. "Viele haben Angst, dass sie etwas falsch machen und machen sich dadurch klein. Wenn sie erfahren: ICH KANN DAS!, haben sie gleich eine andere innere Haltung und werden durch die hier erlebten Erfahrungen gestärkt," meint Diemut Döninghaus.
Neben Theorie-Einheiten über Feedback-Methoden, Darstellungsübungen oder die Art, einen Vortrag interessant zu gestalten gab es immer wieder praktische Übungen, die neben dem ernsthaften Anliegen oft auch lustige oder sportliche Elemente enthielten.